Drucken

Medizin

Medizin ÜberblickIn diesem Bereich finden sie eine Auswahl medizinischer Artikel mit den Schwerpunktthemen Ernährung und Sport.

Diese Seite ist noch im Aufbau!

 

 

 

Tipps zum Abnehmen

Sie wollen wirklich abnehmen?
Dann vergessen Sie zunächst einmal Diäten!
Wir wissen alle, dass zu Beginn der meisten Diäten kurzfristig die Kilos purzeln, aber die Erfahrung zeigt, dass nach kurzer Zeit schon wieder das Ausgangsgewicht erreicht ist, und schlimmer noch - nach der Plagerei hat man in der Regel noch mehr Gewicht als je zuvor!


Warum das unweigerlich passiert ist rasch erklärt. Ihr Übergewicht haben Sie sich immerhin auch über viele Jahre durch falsche Ernährung oder mangelnde Bewegung angezüchtet. Warum sollte sich Ihr Ess- und Bewegungsverhalten nach einer Diät verändert haben? Und Hand aufs Herz - wir beginnen ja eine Diät mit der Einstellung "Da beiß ich mich jetzt durch, aber dafür bin ich immer Sommer dann wieder schlank und schön, und dann kann ich auch wieder normal essen." Ihr Körper weiß ja nicht, dass Sie eine Diät machen wollen und glaubt, Sie müssen verhungern. Daher wird der Energiehaushalt reduziert um das Überleben zu sichern. Und in dem Moment, wo Sie sich wieder normal ernähren, ist die "Ernährungssoftware" auf "Alles speichern" eingestellt, und Sie nehmen schneller wieder zu, als Sie Ihr Gewicht verloren haben.
Weiters sollte Ihnen klar sein, dass wir nicht nur essen um Kalorien aufzunehmen, sondern wir führen unserem Körper mit der Nahrung notwendige Mikronährstoffe zu, die als Enzyme ein integraler Bestandteil unseres Lebens darstellen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie eine Crushdiät machen und sich dann dauernd schlapp und krank fühlen. Ganz zu schweigen von den langfristigen Gesundheitsschäden, die daraus resultieren können.
Wenn Sie also langfristig Gewicht verlieren wollen, müssen Sie schrittweise Ihre Ernährungsgewohnheiten bzw. Ihre Einstellung zum Essen verändern. Essen ist nicht nur Lustgewinn, sondern zunächst einmal der Treibstoff unseres Körpers!

Gewichtszunahme ist nichts anderes, als ein Überwiegen des Energieangebots (durch Nahrungsaufnahme) gegenüber dem Energiebedarf des Körpers.
Der Energiebedarf beträgt grob berechnet ca. 25 - 50 kcal pro kg Körpergewicht pro Tag, d.h. eine 70 kg schwere Person hat in Ruhe einen täglichen Kalorienbedarf von 1750 kcal (7325 kJ), bei schwerer Arbeit hingegen von 3500 kcal (14650 kJ). Wenn Sie also Abnehmen wollen, können Sie weniger Kalorien zuführen, oder mehr Bewegung machen. Aus der Erfahrung zeigt sich, dass Gewichtsabnahmen ohne regelmäßigen Sport sehr mühsam verlaufen.
Jetzt werden Sie dem entgegenhalten, dass Sie ohnehin so gut wie nichts essen und trotzdem zunehmen. Natürlich sind oben angeführte Zahlen nur als grobe Richtwerte zu verstehen, die nicht auf jeden in dieser Form zutreffen, aber glauben Sie mir: Die Krankheiten, bei denen eine krankhafte Fettspeicherung bei geringer Energieaufnahme vorliegt sind Raritäten. Sie nehmen zu viele Kalorien auf, aber wahrscheinlich ist Ihnen das nicht bewusst, weil in unserer Zivilisationsgesellschaft oft sehr unbewusst gegessen wird (beim Fernsehen, beim Plaudern...), sodass uns diese Nahrungsaufnahmen kaum auffallen, bzw. wird oft der Kalorienbedarf einzelner Nahrungsmittel unterschätzt.

Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, langfristig und schonend Gewicht zu verlieren, ohne dabei Ihrem Körper zu schaden:
Bedenken Sie, dass Gewichtsverluste von 1 kg in nur 4 Wochen (Heißgeliebte Werbung diverser Diäten) langfristig niemals haltbar sind, und meist durch Flüssigkeitsverluste mitbedingt sind. Streichen Sie den Satz "Ich darf nicht.." aus Ihrem Gedächtnis, und versuchen Sie Woche für Woche einen neuen Punkt in Ihre Ernährungsgewohnheiten einfließen zu lassen. Das fällt nicht schwer und bleibt überschaubar.
Damit erreichen Sie ihre Traumfigur zwar nicht in ein paar Wochen, aber langfristig werden Sie konstant abnehmen, und dazu noch Ihren Körper durch gesunde Ernährung aufbauen!

1) Nur kein Stress!
Sie sind ja schon länger übergewichtig, also setzen Sie sich kleine vernünftige Ziele (z.B. Einen fleischfreien Tag pro Woche. - Wenn das problemlos geht, ev. noch einen zweiten), und stellen Sie sich bitte nicht jeden Tag auf die Waage. Tägliche Schwankungen sind vom Flüssigkeitshaushalt und der Darmfüllung abhängig und sagen nichts über einen ev. Fettverlust aus! 1x pro Woche abwägen, wenn möglich zusätzlich eine Körperfettmessung, ist mehr als genug.

2) Essen Sie bis zu 5x täglich!
Besser häufiger und in kleineren Mengen. Dadurch wird der Stoffwechsel angeregt, und Hand aufs Herz - das, was Sie tagsüber nicht essen, wird unweigerlich am Abend aufgeholt.

3) Essen Sie langsamer!
Das Sättigungsgefühl tritt meistens erst mit einer Verspätung von 20 Min. nach Essensbeginn auf. Daher sollten Sie sich Zeit lassen, um ihren Körper signalisieren zu können: Halt, das ist schon genug!

4) Verzichten Sie nie auf das Frühstück!
Ein ballast- und kohlehydratreiches Frühstück regt den Stoffwechsel an.

5) Tauschen Sie Fleisch gegen Fisch!
2x pro Woche sollten Sie Fisch essen. Dieser enthält sogenannte Omega 3 Fettsäuren, die sich günstig bei Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten und Artherosklerose auswirken. Generell sollte der Fleischkonsum, und hier speziell der von fettem Schweinefleisch (Vorsicht bei Wurst!) reduziert werden. Wenn schon Fleisch, dann eher Pute oder mageres Rindfleisch.

6) Essen Sie mehr Kohlehydrate!
Nudeln, Reis und Kartoffel machen nicht dick! Ganz im Gegenteil - man spricht hier von komplexen Kohlehydraten, die ein gutes Sättigungsgefühl verursachen, aber nicht so leicht in Fettspeicher deponiert werden. Tauschen Sie das Weißbrot schrittweise gegen Vollkornbrot aus, da nur bei diesem für unsere Gesundheit notwendige Mikronährstoffe enthalten sind. Natürlich sollten Kartoffel nicht in Form von Pommes frittes o.ä. aufgenommen werden.

7) Fett ist gesund, aber in Grenzen!
Die in den letzten Jahren zunehmende Fetthysterie hat dazu geführt, dass viele Konsumenten glauben, Fett ist grundsätzlich wertlos und ungesund. Das stimmt so natürlich nicht, weil sogenannte essentielle Fettsäuren vom Körper nicht gebildet werden können, und daher mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Das trifft v.a. auf Olivenöl (am besten kaltgepresst) und viele andere Pflanzenöle zu. Vermieden werden sollten sogenannte gesättigte Fettsäuren, die sich in allen Industriefetten, Schokolade, Fleisch- und Wurstwaren finden.

8) Trinken Sie sich schlank!
Grundlage sollte (Mineral)Wasser und Tee in verschiedensten Formen sein. Wenn schon Limonaden, dann wenigstens in Light Form. Frisch gepresste Fruchtsäfte können auch in kleineren Mengen genossen werden.
Ein Liter Coca Cola hat 607 kcal! Bei einem 70kg schweren Menschen ohne körperl. Betätigung ist damit schon 1/3 des Tageskalorienbedarfs gedeckt!!

9) Schlank durch Bewegung!
Um überflüssige Kilos abzubauen sollten Sie versuchen, 2-3x pro Woche Ausdauersportarten, wie z.B. Rad fahren, Schwimmen, Joggen, Inlineskaten o.ä. zu betreiben. Machen Sie nicht den Fehler in kurzer Zeit das Maximum aus ihrem Körper zu holen - dadurch nehmen Sie nämlich sicherlich nicht ab, weil die Fettspeicher nicht so schnell mobilisiert werden können. Als grobe Faustregel gilt beim Gesunden (unbedingt mit ihrem Arzt sprechen!) eine Trainingsherzfrequenz von 100 - 120 Herzschläge pro Minute über mind. 30 Min.

10) Keine Verbote mehr!
Sagen Sie nicht "Ich darf nicht!" Natürlich dürfen Sie, aber eben nur in gewissen Grenzen. Es geht nicht darum, dass Sie von heute auf morgen ein vollkommen perfekter Ernährungswissenschafter werden. Schon einzelne befolgte Punkte führen zu einer Verbesserung Ihrer Ernährungsgewohnheiten. Geben Sie sich die Zeit, sich an die Umstellungen zu gewöhnen, dann werden Sie nachhaltigen Erfolg haben!

Orthomolekulare Medizin

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass immer mehr Menschen an sogenannten Zivilisationskrankheiten, wie Krebs, Arteriosklerose und Zuckerkrankheit leiden?

Starben zu Beginn unseres Jahrhunderts noch statistisch gesehen die meisten Menschen an Infektionskrankheiten, so spielen diese heutzutage in Mitteleuropa nur noch eine untergeordnete Rolle. Heute dominieren bei weitem die oben erwähnten "Zivilisationskrankheiten" in den Frühsterblichkeits-statistiken! Entscheidend dafür dürften vor allem die Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten sein.

Orthomolekulare MedizinHier setzt die sogenannte Orthomolekulare Medizin (ortho = gut; molecular = kleinste Bausteine) an. Der zweifache Friedensnobelpreisträger Prof. Linus Pauling hat 1968 den Begriff wie folgt definiert:

"Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind."

Die orthomolekulare Medizin verwendet essentielle Mikronährstoffe wie Vitamine, Antioxidantien, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fettsäuren und Aminosäuren zur Vorbeugung und Therapie von Erkrankungen. All diese Stoffe sind kleine Zahnräder im Organismus Mensch und zum Erhalt der Gesundheit unverzichtbar.

Der individuelle Vitalstoffbedarf ist von verschiedenen äußeren und inneren Faktoren abhängig, wie z.B. Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, Alter, Umwelt-einflüssen und Stress.

Die Aufnahme der meisten Mikronährstoffe ist bei einem erschreckend hohen Bevölkerungsanteil weit unter-halb der empfohlenen Grenzwerte.

Als Risikogruppen gelten:

alte Menschen
Kinder in der Wachstumsphase bei ungesunder Ernährung
·Schwangere
Personen, die vermehrt Stress ausgesetzt sind
chronisch Kranke
Raucher

Aufgrund der reichhaltigen Angebote in den Supermärkten könnte man glauben, dass Mangelerscheinungen der Vergangenheit angehören sollten, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Nahrungsmittel müssen heutzutage saisonunabhängig und ausreichend verfügbar sein. Verständlich, dass die Lebensmittelindustrie im Laufe der Jahrzehnte ständig bemüht war, mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Ertrag zu erwirtschaften. Nahrungsmittelanalysen haben gezeigt, dass der Gehalt von Vitaminen, Spuren-elementen und Mineralstoffen drastisch abgesunken ist. Als Beispiel mögen vergleichende Analysen aus den Jahren 1985 und 1996 dienen: Verlust des Vitamin C-Gehaltes in Spinat um 58%, in Äpfeln sogar um 80%! Bei Bananen konnte im selben Zeitraum ein Vitamin B6-Abfall von 92%(!!!) nachgewiesen werden.

Unser aller Ernährungsbewußtsein steigt – nicht nur, weil durch BSE, Maul- und Klauenseuche und hormongemästete Tiere die Problematik der rücksichtslosen Massenproduktion in den Mittelpunkt des medialen Interesses gerückt ist. Einerseits erlebt der biologische Anbau einen gewaltigen Boom, andererseits wird wohl auch der zunehmende Wissensstand über Mikronährstoffe ein Umdenken in Bezug auf Prävention von Erkrankungen bewirken.

Die orthomolekulare Medizin als relativ junges Fach bildet einen wichtigen Baustein in der gesamtheitlichen Betrachtung von Gesundheit und Krankheitsprävention!

Antioxidantien

"Freie Radikale", "oxidativer Stress" und "Antioxidantien" sind Begriffe, die mittlerweile fast täglich in diversen Illustrierten für Aufsehen sorgen.
Um Ihnen die ungeheure Wirksamkeit dieser Substanzen näherzubringen, bedarf es eines kurzen Ausfluges in den Kern unseres Lebens - in die menschliche Zelle!

In jeder Körperzelle wird unentwegt Sauerstoff verbrannt um Energie zu gewinnen. Dieser Prozess findet in den Mitochondrien statt, die man mit kleinen Kraftwerken vergleichen kann. Die Verbrennung gleicht einem Lagerfeuer, aus dem tausende Funken sprühen. Diese Funken werden als "freie Radikale" bezeichnet, die als bevorzugte Ziele Zellwände und unsere Erbsubstanz attackieren.

Unser Körper schützt sich vor diesen Angriffen durch ein hochentwickeltes antioxidatives System, welches aus 2 Bauteilen besteht:

1) Aus körpereigenen Stoffen, wie z.B. Enzyme und
2) aus Substanzen, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Dazu gehören die Vitamine A (insbesonders durch sein Provitamin Beta Carotin), C und E, Selen und Flavonoide um nur die wichtigsten zu nennen.

Die Frage, warum wir einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien haben, lässt sich leicht beantworten:

Täglich belasten wir unseren Organismus mit Zigaretten, Alkohol, Stress, unausgewogener Ernährung, Umweltgiften, Ozon u.v.m.

Dadurch ensteht "oxidativer Stress", ein Zustand also, in dem vermehrt freie Radikale gebildet werden.

Antioxidantien erhöhen die Funktionsfähigkeit und Abwehrbereitschaft unseres Immunsystems und beugen dadurch Infektionen, Krebserkrankungen, aber auch Arteriosklerose und Rheuma vor. Bei der Bekämpfung freier Radikale werden die Antioxidantien im Körper verbraucht. Lange bevor körperliche Schäden fest-gestellt werden, treten erste psychische Beschwerden wie chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Abnahme der Merk- und Lernfähigkeit auf.

Zur Erhaltung der Gesundheit ist daher die regelmässige Zufuhr hochdosierter zellschützender Antioxidantien von außen notwendig. Diese sollten in sinnvollen Kombinationen zugeführt werden, da sie sich in ihrer Wirkung hervorragend ergänzen!

Bio-Produkte und Nahrungsergänzungen als wichtigste Lieferanten der Antioxidantien werden zukünftig in der Prävention und Therapie von Erkrankungen einen rasch zunehmenden Stellenwert erhalten, da sie ein unverzichtbarer Bestandteil unseres biologischen Gleichgewichts sind!

Ernährung bei Hypercholesterinämie

Erhöhte Cholesterinwerte sind ein wichtiger Wegbereiter zu schwerwiegenden Herz- Kreislauferkrankungen, und dürfen daher nicht bagatellisiert werden. In den meisten Fällen finden sich als Ursache falsche Ernährungsgewohnheiten, die darüber hinaus auch zu Übergewicht führen.

Mit dieser kurzgefassten Information möchte ich Ihnen ein paar Tipps mitgeben, die Ihnen helfen sollen, die richtigen Nahrungsmittel auszuwählen.

Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen!

Grundsatz 1: Verminderung der Fettzufuhr

Am wichtigsten ist es, die sogenannten „gesättigten Fettsäuren“ auf ein Minimum zu reduzieren, weil sie einen stark cholesterinsteigernden Effekt haben. Gesättigte Fettsäuren sind ein Hauptbestandteil von fettreichen tierischen Lebensmitteln. Daher sollten fettreiche Fleisch und Wurstprodukte gegen magere ausgetauscht werden. Weiters sollten Vollmilchprodukte sowie fettreiche Käsesorten gegen fettarme Käse und Milchsorten ausgetauscht werden.

Empfehlenswert sind fettarme Fische wie z.B.Scholle, Kabeljau und Seelachs.

Der Verbrauch an streich-, Koch- und Bratenfetten ist einzuschränken, wobei auf den Verzehr von tierischen Produkten (Butter, Schmalz, Speck) und Kokosfett, das zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren besteht, verzichtet werden sollte.

Fettarme Zubereitungsmethoden wie Garen, Grillen, Dünsten erleichtern weiters das Einsparen von Fetten.

Grundsatz 2: Erhöhung des Anteils an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren

Reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die das Gesamtcholesterin, und das "schlechte" LDL- Cholesterin senken, sind vor allem Oliven- und Rapsöl.

Vermieden werden sollte Butter, Schweineschmalz, Kokosfett und Palmöl. Aber auch Sofa-, Maiskeim-, Sonnenblumen- und Distelöl sind bei erhöhten Cholesterinwerten nicht zu empfehlen.

Grundsatz 3: Steigern Sie die Zufuhr von Ballaststoffen und komplexen Kohlehydraten.

Vereinfacht gesagt heißt das, dass Sie vermehrt pflanzliche Lebensmittel zu sich nehmen sollten!

Eine ballaststoffreiche Mischkost mit Getreidevollkornprodukten, Hafervollkornerzeugnissen, Gemüse, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Obst (Äpfel, Birnen und Beerenobst) sollte ein Hauptbestandteil Ihrer Ernährung sein.

Grundsatz 4: Verminderung des Cholesteringehalts unter 300mg pro Tag

Vermeiden Sie besonders cholesterinreiche Lebensmittel wie z.B. Eier, Innerein (Leber, Hirn..), Krusten- und Schalentiere.

Den Cholesteringehalt einzelner Nahrungsmittel können Sie am einfachsten mit Nährwerttabellen bestimmen, die man in fast allen Buchhandlungen erhält.

Betont werden muß aber, dass ein "Cholesterinzählen" unnötig ist. Es genügt, wenn Sie eine Reduktion der täglichen Fettzufuhr vornehmen, und die oben erwähnten günstigeren Fette verwenden.

Ernährung bei Gicht

Praxis der Ernährung bei Gicht:

Am sinnvollsten für zu Hause ist die purinarme Diät mit max. 500 mg Harnsäure pro Tag, bzw. max. 3000 mg Harnsäure pro Woche.
In Nährwerttabellen wird jedoch meistens der Puringehalt angegeben. Das Dreifache des Puringehaltes ergibt den Harnsäuregehalt.

Empfohlen wird:

1. Eine Normalisierung des Körpergewichts; bei vorliegendem Übergewicht steht eine langsame Gewichtsabnahme an erster Stelle, da bereits dadurch der Harnsäurespiegel gesenkt werden kann.

2. Harnsäurereiche Lebensmittel sind möglichst zu meiden (Innereien, Sprotten, Sardellen, Hülsenfrüche), harnsäurearme Lebensmittel zu bevorzugen (Kartoffeln, Reis, Obst, Milchprodukte, usw.). Die Fleisch- und Wurstportionen sollten reduziert werden und fettarm ausgewählt werden.

3. Zu beachten ist auch der Harnsäuregehalt von pflanzlichen Lebensmitteln. Bei unbedachter Auswahl von Hülsenfrüchten und Getreideerzeugnissen kann ebensoviel Purine aufgenommen werden wie bei einer Fleischmahlzeit.

Hier ein paar Beispiele:

+ 100 g Haferflocken 100 mg/Harnsäure
+ 100 g Vollkornbrot 60 mg/Harnsäure
+ 100 g Linsen, getrocknet 200 mg/Harnsäure
+ 100 g Rindfleisch 140 mg/Harnsäure
+ 100 g Rinderleber 360 mg/Harnsäure
+ 100 g Paprika 10 mg/Harnsäure


4. Vermeiden von alkoholischen Getränken, da Alkohol die Harnsäurebildung in der Leber steigert und die Harnsäureausscheidung über die Nieren hemmt. Alkoholfreies oder -armes Bier enthält etwa gleichviel Purine wie normales Bier.

5. Eine reichliche Flüssigkeitszufuhr von mind. 2-3 Liter pro Tag, um die Harnsäurekonzentration des Urins möglichst niedrig zu halten und damit auch einer Nierensteinbildung vorzubeugen. Günstig sind energiefreie Getränke. Kaffee und Schwarzer Tee, sowie Kakao und Schokolade stehen nicht auf der Verbotsliste, da die in ihnen enthaltenen Purine nicht zu Harnsäure abgebaut werden.

6. Darüber hinaus sollten die Empfehlungen der DGE für eine vollwertige Ernährung beachtet werden.

Eine purinarme Kost muss, um Gichtanfälle zu vermeiden, lebenslang eingehalten werden. Eine gesunde Lebensführung mit ausreichend körperlicher Aktivität, Verzicht auf das Rauchen und ein möglichst geringer Konsum von Alkohol kann die Ernährungstherapie unterstützen.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Schonkost bei Darmerkrankungen

Agavensirup statt Zucker
Haushaltszucker (Saccharose) stellt seit jeher einen Zankapfel im Ernährungsbereich dar. Obwohl immer wieder versucht wird, von wissenschaftlicher Seite die Harmlosigkeit des Haushaltszuckers darzulegen, sprechen gewichtige Argumente dafür, ihn konsequent zu meiden. Zucker bewirkt im Verdauungstrakt ein Milieu, bei dem es leicht zu Gärungen kommen kann. Das fördert die Verbreitung unerwünschter Darmkeime, die letztlich den Stoffwechsel und das Immunsystem beeinträchtigen. Untersuchungen zeigen ferner: Zuckerkonsum verschlechtert die Ernährung der Darmwandzellen.

Honig ist ebenfalls weniger geeignet, weil er säuert. Generell sollten Süßungsmittel nur maßvoll verwendet werden.

Gedünstetes statt rohes Gemüse (Paprika, Lauch, Zwiebeln)
Rohkost wird bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstraktes oft schlecht vertragen. Auch Patienten mit Störungen der Gallenblasenfunktion reagieren darauf häufig mit Blähungen oder Druckgefühl im rechten Oberbauch. Dünsten und Garen im Wok verbessern hingegen die Bekömmlichkeit von Gemüse erheblich. Läßt die Entzündung nach, kann der Anteil an Rohkost in der Nahrung allmählich gesteigert werden.

Pflanzenfett (unerhitzt) und Butter statt erhitzte (tierische) Fette
Erhitzte tierische Fette wirken entzündungsfördernd (siehe unten). Butter hingegen, aus überwiegend kurzkettigen gesättigten Fettsäuren bestehend, wird in der Regel auch bei einem empfindlichen Verdauungstrakt gut vertragen. Ansonsten sind bei Darmerkrankungen unerhitzte Pflanzenfette aus kalter Pressung zu bevorzugen.

Lamm, Geflügel oder kein Fleisch statt Schweinefleisch und Räucherwaren
Gesättigte tierische Fette können entzündliche Reaktionen der Darmschleimhaut begünstigen und möglicherweise dadurch auch einen Nährboden für bösartige Entartungen schaffen. Das gilt besonders für denaturierte Fette, wie sie in Wurstwaren enthalten sind. Räucherwaren wie Brühwürste oder Schinken enthalten oftmals Nitritpökelsalze. Sie führen im Körper zur Bildung von Nitrosaminen, die ebenfalls zu den potentiell krebsauslösenden Substanzen zählen.

Fleisch- und Wurstprodukte liefern Arachidonsäure, die Entzündungsreaktionen begünstigen.

Schonend zubereitetes Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung bereitet in der Regel auch bei Magen-Darm-Erkrankungen keine gravierenden Verträglichkeitsprobleme. Allerdings sollte Fleisch generell nur in Maßen verzehrt werden.

Melonen und Mangos statt Äpfel und Citrusfrüchte
Die Empfehlung, im Rahmen einer gesunden Ernährung viel frisches Obst zu verzehren, gilt für den Magen-Darm-Patienten nicht. Insgesamt sollte der Verzehr von rohem Obst stark eingeschränkt werden. Besonders Äpfel sind aufgrund ihres Säuregehaltes alles andere als geeignet.

Feinkrumiges statt grobkörniges Brot
Vor allem grobkörniges Brot wirkt gär- und damit blähfreudig. Bei den Brotsorten sollten daher feinkrumige Brote (Grahambrot oder Vollkornknäcke) bevorzugt werden. Brot aus angekeimtem Getreide ist ebenfalls bekömmlich.
Abgesehen von Patienten mit Zöliakie, einer Unverträglichkeit gegenüber Klebereiweiss (Gluten) im Getreide, kann sich auch bei Patienten mit Verdauungsstörungen, die glutenhaltige Getreidesorten meiden, manchmal das Befinden bessern. Glutenhaltig sind Roggen, Weizen, Dinkel, Hafer, Grünkern und - in geringem Umfang - Wildreis. Glutenfrei sind Hirse, Reis, Mais, Amaranth, Quinoa und Buchweizen.

Dinkelschleim und Hirsebrei statt Müsli und Frischkornbrei
Dem Müsli wird oft Obst beigemischt. Diese Kombination ist oft gärfreudig und deswegen alles andere als "leicht" verdaulich. Patienten mit angeschlagenem Verdauungstrakt können das bestätigen. Dinkelschleim - sofern Gluten verträglich ist - oder Leinsamenschleim (dreimal täglich einen Becher) hingegen wirkt beruhigend auf die Schleimhaut und damit sogar im akuten Schub entzündlicher Darmerkrankungen reizlindernd und beruhigend.

Pellkartoffeln statt Pommes frites und Chips
Kartoffeln sind generell ein schmackhaftes und gesundes Nahrungsmittel. Auch bei Störungen des Verdauungstraktes sind sie daher in Form von Pellkartoffeln, besonders auch als Kartoffelbrei, gut geeignet. Die positiven Eigenschaften der Kartoffel werden allerdings durch Verarbeitungsprozesse, etwa zu Chips oder Pommes frites, zunichte gemacht.

"Gelber" und "grüner" Tee statt Kaffee, Schwarztee und "roter" Tee
Kaffee reizt aufgrund seiner Röststoffe die Schleimhäute von Magen und Darm.
Durch Zugabe von Sahne kann die Reizwirkung etwas abgemildert werden. Auch "rote" Tees wie Hagebutte-, Malven- oder Früchtetee säuern und sind daher vor allem bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen ungeeignet. Besser sind dagegen: "gelbe" Teesorten wie Kamille-, Fenchel- oder Melissentee. Sie wirken krampflösend, beruhigend auf die Schleimhaut und antientzündlich.

Kräuter statt scharfer Gewürze
"Scharfe" Gewürze wie Cayennepfeffer oder Kreuzkümmel regen den trägen Verdauungstrakt an, da sie Verdauungssäfte "locken".
Bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen reizen sie jedoch. Speisen sollten daher dezent mit frischen Kräutern verfeinert werden.

Frischkäse statt Milch und Schmelzkäse
Entgegen landläufiger Meinung wird Milch keineswegs "gut vertragen". Im Gegenteil, sie hemmt oft die Tätigkeit des Verdauungstraktes und belastet das lymphatische System. Hierauf wies schon vor Jahrzehnten der Wiener Arzt Bernhard Aschner hin. Von daher lehnen Patienten mit Magen-Darm-Störungen Milch oft als "schlecht verträglich" ab. Da bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn womöglich Autoimmunprozesse im Spiel sind, sollte Milch als Lebensmittel mit hoher Allergenpotenz gemieden werden.

Schmelzkäse ist ein stark verarbeitetes Lebensmittel mit zahlreichen Zusatzstoffen und sollte daher möglichst gemieden werden. Verschiedene Frischkäsesorten (in Maßen) können allerdings auch vom Magen-Darm-Patienten vertragen werden.

Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen

Ernährung und Rheuma sind unmittelbar miteinander verbunden. Die biochemische Forschung hat in den letzten Jahren einige Zusammenhänge geklärt, und ermöglicht so eine positive Verbesserung der Erkrankung durch Nahrung und Nahrungsergänzungen.

Rheumatische Erkrankungen werden stark von der Ernährung beeinflußt.Arachidonsäure, die ausschließlich mit tierischen Nahrungsmitteln zugeführt wird, bestimmt maßgeblich den Entzündungsprozeß der Gelenke.Daher kann durch vegetarische Kost bzw. durch weitgehendes Vermeiden von Fleisch die Anzahl der Entzündungsschübe gesenkt werden.Im akuten Anfall kann alleine durch Fasten innerhalb von 2-3 Tagen eine deutliche Verbesserung erzielt werden.

Was gilt derzeit noch als gesichert?

Omega 3 Fettsäuren haben starke entzündungshemmende Effekte. Ähnlich wie Schmerzmittel hemmen sie die Entstehung von entzündungsfördernden Substanzen im Körper.Sie kommen vor allem in Fischöl vor und sollten in hoher Dosierung (mind.1000mg pro Tag) zugeführt werden.Daher sollten neben regelmäßigem Fischkonsum Omega 3 Fettsäurekapseln in ausreichend hoher Dosierung zugeführt werden!

Mit der zusätzlichen hochdosierten Gabe von Vitamin E wurden bei Rheumakranken bereits ausgezeichnete Erfolge erzielt, wobei in vielen Fallen die Ergebnisse ebenso günstig waren wie die Verabreichung von Antirheumatika, ohne daß Vitamin E die Nebenwirkungen dieser Arzneimittel hervorruft.

Rheumatische Erkrankungen begüstigen durch die Bewegungseinschränkung das Enstehen von Osteoporose. Durch den Abbau von Knochengewebe besteht eine erhöhte Gefahr von Brüchen. Daher muß eine Rheumadiät so beschaffen sein, daß dabei eine Osteoporose nicht begüstigt wird. Dies bedeutet, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Kalzium (in Milch und Milchprodukten)muß sichergestellt sein.

Sollten Sie diesbezüglich weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne für persönliche Informationen zur Verfügung!

Wettkampfernährung Fußball

Fußball

Wettkampfernährung